FIRN bezeichnet in unserer Heimat umgangssprachlich eine Form des Schnees, die nur unter ganz speziellen Voraussetzungen entsteht. Im Frühjahr, wenn es untertags bereits taut und in der Nacht wieder friert, beginnt sich die Schneestruktur zu ändern. Am Tag beginnt dieser Schnee an der Oberfläche weich zu werden und in der Sonne zu glitzern. Für wenige Stunden ist es dann möglich, mit Skiern sanft über diesen Schnee zu gleiten – ein unbeschreibliches Gefühl!
Unsere Architektur versucht diese Qualitäten aufzugreifen und zu materialisieren. Wir verstehen Architektur als einen Prozess, der spezielle Voraussetzungen braucht, um zu gelingen. Architektur darf sich niemals selbst genügen. Sie muss aus ihrer Umgebung entstehen, in diese eingebettet und für ihre Nutzer maßgeschneidert sein, ohne auf zukünftige Entwicklungen zu vergessen. Tradition soll kein Fremdwort sein, muss aber ständig hinterfragt und weiterentwickelt werden. Nachhaltigkeit, Beständigkeit und Kostenoptimalität müssen ebenso Teil des Prozesses sein, wie Eleganz und Ästhetik.
ARCHITEKTUR MUSS GLITZERN, OHNE ZU BLENDEN!